Tinder, Bumble, Lavoo & Co. – immer mehr Menschen verlieben sich durch Dating Apps online. Diese Folge beta stories erklärt, wie die Algorithmen beim Online-Dating mitentscheiden, wen wir am Ende daten und dass in Dating Apps wie Tinder, Bumble oder Lava auch Diskriminierung und Rassismus stecken können.
Wir probieren in den nächsten Wochen etwas andere Videos als sonst aus: Kürzer, persönlicher, aber natürlich weiterhin voller wissenschaftlicher Tiefe und Liebe zum Detail. Schreibt uns in die Kommentare, wie ihr solche Erklärvideos zu zukunftsträchtigen Entwicklungen findet und vergesst nicht, den Kanal zu abonnieren, um keine Folge beta stories zu verpassen:
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TINDER VS. PARSHIP – DATING-APPS IM VERGLEICH:
Immer mehr Beziehungen entstehen mit der Hilfe von Dating Apps wie Tinder. Die haben mittlerweile jede andere Art der Partner*innenvermittlung abgehängt. So sehr, dass in 20 Jahren sogar 70% aller Beziehungen beim Online Dating mit Tinder und Co. eingefädelt werden könnten. Tinder, Bumble, Lovoo & Co. werden immer besser – aber das hat auch einen Haken.
Es gibt beim Online-Dating grob gesagt zwei Lager: Die traditionellen – dazu gehören z.B. Parship und Elitepartner – und die “neuen” – also Tinder, Bumble, Lovoo & Co.
Erstere arbeiten mit einem Fragebogen ausfüllen und schlagen uns dann Menschen vor, die uns ähnlich sind – sogenanntes personality-based Matching. Das funktioniert aber leider nur so lala, unter anderem dank des “Above-Average”-Effekts. Der besagt, dass wir meistens von uns denken, besser als der Durschschnitt zu sein – auch wenn wir’s vielleicht gar nicht unbedingt sind.
TINDER, BUMBLE, LAVOO – DATING MIT ALGORITHMEN:
Unter anderem deshalb hat ein neues System den Datingmarkt erobert: Verhaltensbasiertes matching. Bei Tinder und Co. funktioniert das Matching über einen Algorithmus, der sich unser Verhalten auf der Plattform anschaut – und darauf aufbauend Vorschläge macht. Jedes Mal, wenn wir bei z.B. bei Tinder swipen oder geswiped werden, passt sich der Algorithmus an. Das ist der Game Changer.
FÖRDERN DATING-APPS DISKRIMINIERUNG ODER RASSISMUS?
Die weltweit drei größten Datingapps Tinder, Bumble und Lavoo nutzen verhaltensbasiertes Matching und dabei gibt es auch einen Haken: unsere eigenen Vorurteile. Es besteht nämlich die Gefahr, dass so ein Matching-Algorithmus bei Tinder und Co. unsere eigenen Vorurteile verstärkt – und uns nur noch Leute aus der immer gleichen Bubble vorschlägt.
Wie wir dieses Problem beim Online-Dating lösen können, erfahrt ihr hier bei beta stories.
INHALT DES VIDEOS
0:00 Intro
0:57 Wie Dating-Apps immer besser werden
1:58 Algorithmus: Verhaltensbasiertes Matching
3:57 Diskriminierung & Rassismus: Wir sind das Problem
6:18 Lösung
7:53 Fazit
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Alle wissenschaftlichen Quellen zu diesem Film findet ihr hier:
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ÜBER UNS
beta stories sind hochwertige Dokus und Erklärvideos über die spannendsten Entwicklungen aus Wissenschaft und Technologie. Wir erzählen die Geschichten von den Dingen, die unsere Gesellschaft verändern werden. Zu einem Zeitpunkt, an dem wir alle noch mitentscheiden können, in welche Richtung sie sich entwickeln sollen.
beta stories ist ein Format des Bayerischen Rundfunks. Alle Folgen beta stories findet ihr vorab auch in der ARD-Mediathek:
Wir wollen mit diesen Videos möglichst nah ran an aktuelle Forschung und die Debatten darum. Deshalb arbeiten wir für beta stories mit einem Wissenschaftlichen Expert*innenrat zusammen, nähere Infos dazu findet ihr hier:
Autor*in: Jasmin Körber und Simon Heimbuchner
Chef vom Dienst: Maximilian Ringswandl
Dreh: Max Hofstetter und Simon Heimbuchner
Schnitt: Sebastian Eicher
Motion Design: Simon Heimbuchner
Sprecherin: Jasmin Körber
Redaktion & Leitung: Dr. Jeanne Rubner, Salvan Joachim
Danke an:
Jevan Hutson, der sich für uns die Zeit genommen hat, um über sein Paper zu Diskriminierung im Onlinedating zu sprechen.
#tinder #onlinedating #betastories
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